HB9RG Trophy: Distanzen maximieren
"Um so höher, um so weiter" gilt als eine generelle Faustregel im Amateurfunk. Und ganz besonders zur HB9RG Trophy. Auch bei den Amateurfunk-Satelliten wird diese Regel angewendet. Manchmal muss der Hügel/Berg nicht einmal so hoch sein, um die Distanz entscheidend maximieren zu können.
Wir haben Chat GPT einmal grundsätzlich gefragt, wie hoch die maximale Sichtweite/Distanz zu einem Satelliten beträgt, in Abhängigkeit der Standorthöhe des Beobachters. Dabei gilt, dass der Satellit in diesem Fall 500km hoch fliegt. Das ist dabei heraus gekommen:
Zitat Chat GPT:
Hier sind die maximalen Sichtdistanzen eines Satelliten in 500 km Höhe für verschiedene Beobachtungshöhen:
- 1 m über Meer: 2576,7 km
- 50 m über Meer: 2598,4 km
- 100 m über Meer: 2608,8 km
- 500 m über Meer: 2653,0 km
- 1000 m über Meer: 2686,0 km
- 2000 m über Meer: 2732,8 km
Zitat Ende
Diese Auflistung gilt natürlich nur, wenn die Sicht zum Satelliten ungehindert ist. Berge und Gebäude können da rasch einen Strich durch die Rechnung machen. Wie so oft gibt es auch dazu ein Tool im Netz, welche bei der Beurteilung eines optimalen Standorts unterstützt. Dieses nennt sich "HeyWhatsThat"
Die Bedienung dieses Tools ist beim ersten Mal etwas umständlich, man findet sich dann aber mit der Zeit rasch zu recht. Am einfachsten klickt man oben link auf das Register "All Panormas". Dann erscheint eine Weltkarte mit bereits generierten Positionen in Form eines blauen Pins. Clickt man auf den Pin erscheint ein Link zum bereits generieten Panorama.
Hier ein Beispiel eines von HeyWhatsThat generierten Panormas anhand des Roche Towers in Basel:
Die horizontalen Linien lassen sich mit der Check Box "show 0° and 1° alt" Ein und Ausschalten. Die obere Horizontal Linie ist die 1° Elevation, die untere jene für 0°. Wer genau hin sieht, stellt fest, dass die 0° Linie teilweise höher liegt als der optische Horizont tatsächlich ist.
Genau hier liegt der Vorteil dieses Tools: Würden wir uns bei 0 Meter über Meer befinden, wäre die 0° Linie exakt auf dem Horizont. Somit können wir den Höhengewinn durch die virtuelle 0° Elevationslinie gut abschätzen.
Für die HB9RG Trophy ist diese Information besonders wichtig. AOS, LOS und sehr flache Überflüge am Horizont sind in diesem Zusammenhang Erfolgsfaktoren für DX-Verbindungen. Mit "HeyWhatsThat" lassen sich diese Erfolgsfaktoren durch eine geschickte Standortwahl optimieren und maximieren.
Quellen:
HeyWhatsThat - https://www.heywhatsthat.com/
Abfrage bei Chatgpt.com